Es ist 2024 und der deutsche Staat wird immer kriegsgeiler: Pläne zur Wiedereinführung der Wehrpflicht, Rekordaufträge in der Rüstungsindustrie sowie mehr Überwachung der eigenen Bürger:innen und allen voran der linken Bewegung. Die Zeichen stehen mit der Zuspitzung von militärischen Konflikten weltweit auf Krieg – und der deutsche Staat möchte da auch seinen Stück vom Kuchen abbekommen.
Wir haben deshalb unsere Semesterferien genutzt, um auch außerhalb der Universität in Leipzig gegen die alltägliche Kriegstreiberei zu protestieren. Kriegsminister Boris Pistorius im Leipziger Felsenkeller? Die Bundeswehr auf der Jobmesse am Augustusplatz? Das lassen wir nicht unbeantwortet!
Pistorius stören…
So war am 22. Juli Boris Pistorius mit der sächsischen SPD-Kollegin Petra Köpping im Felsenkeller in Leipzig-Lindenau, um „in lockerer Runde“ über das aktuelle politische Weltgeschehen zu diskutieren. Wären nicht wir mit knapp 20 weiteren Aktivist:innen im Publikum gewesen, hätte das ganze vielleicht relativ ungestört geklappt!
Doch wir haben ihn konfrontiert mit der unsozialen und kriegsgeilen Politik seiner Partei. Denn als Jugendliche wollen für nicht für Profitinteressen an der deutschen Front krepieren. Am Ende des Abends meinte er: „Was sie mir heute bieten, habe ich noch nie erlebt.“ Ein klarer Erfolg für uns und alle anderen, die in einer Zukunft ohne Krieg und Kapitalismus leben wollen!
… und die Bundeswehr blockieren!
Knapp einen Monat später war die Bundeswehr auf einer Jobmesse am Augustusplatz in der Leipziger Innenstadt. Unsere Genoss:innen der Internationalen Jugend haben in einer Erklärung aus dem letzten Jahr schon ganz gut dargestellt, warum die deutsche Armee eben kein ganz „normaler Arbeitgeber“ wie alle anderen ist.
Nachdem wir uns mit Transparenten und begleitet durch antimilitaristische Parolen vor die Bundeswehr-Offiziere gestellt haben, kamen direkt die ersten Ordner von der Messe. Nicht nur haben sie uns komplett abgefilmt, sondern auch körperlich angegriffen – am Ende rief uns ein Ordner sogar noch „Sieg Heil!“ zu. Unser Widerstand gegen Faschismus und Kriegstreiberei bleibt legitim: Gerne schauen wir auch beim nächsten Bundeswehr-Auftritt in Leipzig vorbei!
Ein volles Video der Aktion findet ihr hier auf Instagram.