WAS MACHT CHRISTIAN LINDNER DAMPF? KLASSENKAMPF!
Heute war Christian Lindner an der Uni Leipzig und hat über die Staatsverschuldung schwadroniert. Und auch wenn er selber von Dingen wie einer sozialen oder nachhaltigen Marktwirtschaft redet: Die Bundesregierung treibt derzeit die Kürzungen in allen möglichen Bereichen voran während Milliarden an Euro in die Bundeswehr und die Konzerne gestopft werden – Lindner ist besonders stellvertretend für diese ekelhafte und unsoziale Politik.
Das lassen wir nicht unwidersprochen! Deshalb haben wir heute eine Kundgebung an der Uni, unweit vom Vortragsort Lindners selbst, veranstaltet. Viele unserer Mitstudierenden waren ebenso angewidert über die Einladung Lindners an die Uni, entsprechend kämpferisch war die Aktion damit auch. Dabei haben wir natürlich viel über Lindner (und bspw. seine vor Verachtung auf die Arbeiter:innenklasse strotzende Rede vor dem Bauernprotest in Berlin Mitte Januar) gesprochen aber auch viele andere Themen behandelt.
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BAföG-Kürzungen im dreistelligen Millionenbereich
So zeigen beispielsweise Statistiken, dass mittlerweile jede:r dritte Student:in von Armut betroffen ist – dementsprechend sind auch mehr Studis auf staatliche Leistungen wie das BAföG angewiesen, wovon jedoch im Laufe des Jahres 400 Mio. Euro gestrichen werden sollen. Dabei ist Politiker*innen wie Lindner vollkommen klar, dass die Situation für uns Studierende miserabel ist. Die Zahl der von Armut betroffenen Studierenden steigt immer weiter an und auch beim Thema Wohnungssuche bekommen es die meisten zurecht mit der Angst zu tun.
Unsere Antwort? „Organisieren wir uns gegen diese Angriffe und kämpfen wir für eine kostenlose Bildung für Alle. Verbinden wir den Kampf an den Unis mit allen Klassenkämpfen gegen Krieg und Verarmung!“
Studentische Protestwelle in Griechenland
Außerdem nehmen wir die Losung der internationalen Solidarität beim Wort und haben uns als Studierendenkollektiv mit den protestierenden Genoss:innen in Griechenland vernetzt. Dort plant die Regierung Gesetze zu verabschieden, die die Gründung privater Universitäten und Hochschulen erlaubt – daraufhin haben Studierende konsequent einen Großteil der griechischen Universitäten besetzt.
In einem Redebeitrag haben wir auch eine Verbindung zwischen den Protesten in Griechenland und der unsozialen Politik des deutschen Finanzministers gezogen: „Der Kampf um kostenlose Bildung und gegen Privatisierung, wie sie auch Politiker:innen wie Christian Lindner propagieren, treffen in erster Linie uns als Arbeiter:innenklasse. Deswegen müssen wir uns organisieren und zusammenfinden, um vereint als proletarische Arbeiter:innenbewegung endlich wirklich für unsere Interessen kämpfen zu können.“
Organisieren wir uns!
Klar ist für uns am Ende, dass wir uns gegen die stetigen Angriffe auf die Arbeiter:innenklasse wehren müssen. Dafür organisieren wir uns als Studierende in klassenkämpferischen Gruppen und suchen letztlich auch den Kontakt zu anderen Protestbewegungen.
Denn klar ist: Das Problem fängt nicht erst bei Christian Lindner an und hört da auch nicht auf! Also schließen wir uns zusammen und kämpfen wir für eine bessere Gesellschaft – zusammen mit allen Teilen der Arbeiter:innenklasse. Ob mit den Beschäftigten in der Pflege, mit den streikenden Lokführer:innen oder mit protestierenden Studierenden!