8. März 2025: Frauenbefreiung und Sozialismus auf den Philippinen

Die Philippinen bestehen aus 7.641 Inseln, auf denen rund 110 Millionen Menschen leben. In diesem Land werden über 120 verschiedene Sprachen gesprochen. Diese Vielfalt ist ein Produkt ihrer bewegten Geschichte, einer Geschichte des Widerstands.

Das philippinische Volk kämpft! Es hat sich gegen spanische, amerikanische und japanische Besatzer behauptet.

Heute kämpft das revolutionäre philippinische Volk gegen den Imperialismus und den Kapitalismus, die den Inselstaat ausbeuten und kontrollieren. Es kämpft gegen die Überreste des Feudalsystems, die bis heute auf dem Land fortbestehen, gegen den Kapitalismus, der die philippinischen Arbeiterinnen und Arbeiter ausbeutet. Es kämpft gegen das Patriarchat, das die philippinischen Frauen unterdrückt und doppelt ausbeutet. Die Ärmsten und Unterdrücktesten wehren sich mit allen Mitteln gegen dieses System: Allen voran die Frauen!

Die revolutionäre Rolle der Frauen in der Geschichte der Philippinen ist keine neue. Schon im Kampf gegen die spanischen Kolonialisten kämpften Frauen wie Gabriela Silang, die 1763 Anführerin einer Rebellenarmee gegen die imperialistischen Besatzer wurde. Im Krieg gegen das faschistische Japan organisierten Frauen wie Nieves Fernandez Guerillagruppen, die während des gesamten Zweiten Weltkriegs Widerstand leisteten.

Im revolutionären Kampf gegen Kapitalismus und Patriarchat standen und stehen Frauen an vorderster Front. So gründete sich 1970 MAKIBAKA, die erste revolutionäre Frauenorganisation der Philippinen. Hier schlossen sich Frauen aus allen Lebensbereichen zusammen, um ihren Kampf gegen den Kapitalismus und das Patriarchat zu organisieren.

Maria Lorena Barros, besser bekannt als Laurie, war Gründungsmitglied und erste Vorsitzende von MAKIBAKA. Sie entschied sich aufgrund der Kriminalisierung von Revolutionären und der Ausrufung des Kriegsrechts durch die Marcos-Regierung, dass Sie sich voll und ganz der Revolution widmen würde. Als Teil der Neuen Volksarmee lebte und kämpfte sie Seite an Seite mit den Bäuer:innen in den ländlichen Regionen. Sie arbeitete auf den Feldern und unterrichtete in Dörfern, in denen es keine Schulen gab. Hier bekam sie einen Sohn. Als Mutter kämpfte sie weiter. Ihre Genoss:innen beschrieben sie als eine einfühlsame, aufgeweckte und kämpferische Anführerin, die nie an der Richtigkeit ihrer Sache zweifelte. Sie entkam mehrfacher Haft und Folter und kehrte jedes Mal zum Kampf zurück. Am 24. März 1976 wurde sie durch die faschistischen Mörderbanden von Marcos ermordet. Bis heute ist sie ein Vorbild für die revolutionäre Bewegung der Philippinen und ein Beispiel für die Beteiligung von Frauen an der Revolution und dem der Kampf gegen Imperialismus und Patriarchat.

Neben ihrem Namen stehen Tausende von Kämpferinnen, die sich, ob in legalen Kämpfen oder als Teil der revolutionären Guerilla, gegen Imperialismus und Patriarchat gewandt haben und der Revolution auf den Philippinen ihr Leben gewidmet haben und Sie auf allen Ebenen anführen. MAKIBAKA existiert und kämpft heute in der Illegalität weiter. Ihr Emblem zeigt eine Frau mit einem Kind im Arm und einem Gewehr auf dem Rücken. Ihr Emblem zeigt Laurie.